Deutschlands Eltern nicht übervorsichtig

16.06.2015

In den USA boomt das Thema Kinder- und Babysicherheit. Amerikanische Eltern sind übervorsichtig und überwachen ihren Nachwuchs wo es nur geht. Experten sprechen von so genannten Helikopter-Eltern, die ständig – fast hysterisch - um ihre Kinder schwirren. Und hierzulande?

Deutsche Eltern haben sich von dem überzogenen Hype nicht anstecken lassen. Von „Überbehüten“ und Kontrollwahn kann keine Rede sein. Sie handeln verantwortungsbewusst und nicht übervorsichtig. Die Nachfrage nach Produkten für Babysicherheit geht sogar leicht zurück. Dies zeigt eine aktuelle Auswertung auf dem Preisvergleichsportal billiger.de


Eltern ist der effektive Schutz von Kindern und Babys wichtig
Das Klickverhalten von billiger.de Nutzern führt zu dem Ergebnis, dass das Interesse am Thema Baby- und Kleinkindsicherheit zwischen dem Jahr 2012 und 2014 um etwa sechs Prozent abgenommen hat. So ging beispielsweise die Nachfrage nach Schutzgittern spürbar zurück. Eine Begründung dafür könnte sein, dass Eltern – im Gegensatz zu ihrem US-Pendant – die Mobilität ihrer Kinder fördern und deren Selbständigkeit nicht einschränken möchten. Stattdessen investieren sie beispielsweise in sinnvolle Produkte wie etwa Bewegungssensormatten, die in echten Notfällen Alarm schlagen.

Es kann also Entwarnung gegeben werden: Deutsche Eltern sind damit weit davon entfernt, die Kinderzimmer in einen Hochsicherheitstrakt umzubauen. Sie investieren so viel wie nötig – nicht so viel wie möglich.


Deutschlands Eltern nicht übervorsichtig
 
 
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