Österreich im Touristencheck: Mehr als 135 Mio. Übernachtungen (plus 2,5 Prozent) / Schweizer Konkurrenz hat das Nachsehen

07.04.2016

Wien unangefochtene Touristenhochburg Nr.1 / Seefeld (Tirol) 8,3 Prozent mehr Übernachtungen / Serfaus (Tirol) meiste Übernachtungen je Einwohner / Mehr „deutsche Übernachtungen“ (plus 1,3 Prozent)

Weiterführende Informationen und Grafiken können über presse@billiger.de angefragt werden.

Österreich boomt − im Gegensatz zum Nachbarland Schweiz. Und zwar bei den Touristen. Im Jahr 2015 zählte man zwischen Burgenland und Vorarlberg mehr als 135 Mio. Übernachtungen − ein Plus von 2,5 Prozent gegenüber 2014. Währenddessen musste die Schweizer Tourismus-Konkurrenz mit rund einem Prozent weniger Übernachtungen (35,6 Mio Übernachtungen) auskommen. Während beide Länder im Jahr 2015 mit Schneemangel in den touristischen Destinationen zu kämpfen hatten, machte den Schweizer Hoteliers zusätzlich noch die „Frankenstärke“ gegenüber dem Euro zu schaffen. Die Österreicher freut`s. Das ergab eine Auswertung der österreichischen und Schweizer Touristikdaten durch den Reisedienst des Verbraucherportals billiger.de.

Fakt ist: Das Maß aller Dinge bei den Übernachtungen in Österreich ist und bleibt Wien. Die ehemalige k.u.k. Residenzstadt schwingt sich einmal mehr zu neuen touristischen Höhen auf: 14,3 Mio. Übernachtungen zählte man 2015. Das ist ein Plus von 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Kein Wunder: Regelmäßig zählt Wien bei internationalen Vergleichen zu den attraktivsten und lebenswertesten Städten weltweit. Platz zwei im Städteranking belegt Salzburg. Die „Mozart-Stadt“ konnte 2,7 Mio. Übernachtungen verbuchen. Immerhin ein Plus von 2,9 Prozent.

Auf dem dritten Platz findet sich die kleine Gemeinde Sölden in Tirol. Das Ski-Paradies zählte 2,4 Mio. Übernachtungen (plus 0,1 Prozent). Auch das bei Ski-Enthusiasten bekannte Saalbach-Hinterglemm ist vorn dabei: 2,0 Mio. Übernachtungen (plus 2,8 Prozent). Das größte prozentuale Plus bei den untersuchten Kommunen verzeichnete Seefeld in Tirol mit 8,3 Prozent. Weitere Städte und Gemeinden entnehmen Sie der Tabelle 1.

Betrachtet man die Übernachtungen je Einwohner, führt Serfaus sogar den Vergleich an. Mit statistisch betrachteten 1025 Übernachtungen je Einwohner, liegt die Gemeinde im Bundesland Tirol noch weit vor den Wintersport-Destinationen Ischgl, Sölden und Saalbach-Hinterglemm. 

Obwohl Österreich – wie die Schweiz – im Jahr 2015 vielerorts mit Schneemangel zu kämpfen hatte, entwickelte sich die Tourismusbilanz positiv. Neben dem Touri-Magnet Wien waren die Flächen-Bundesländer Tirol (45 Mio. Übernachtungen, plus 2,3 Prozent) und Salzburg (26 Mio. Übernachtungen, plus 2,6 Prozent) die Zugpferde. 

In der Schweiz machte der starke Franken einer positiven Touristenbilanz den Gar aus. Große Verlierer waren zum Beispiel das mondäne St. Moritz (minus 10,4 Prozent), Davos (minus 4,1 Prozent) oder Lugano (minus 4,6 Prozent).

Während die Schweiz einen Rückgang „deutscher Übernachtungen“ von 12,3 Prozent (auf 3,8 Mio.) hinnehmen musste, konnte Österreich eine Steigerung um 1,3 Prozent auf über 50 Mio. verbuchen. Zahlreiche enttäuschte ehemalige Schweiz-Urlauber mögen wohl auch darunter gewesen sein. 


Quelle billiger.de, Statistik Austria und Bundesamt für Statistik Schweiz. Alle Angaben ohne Gewähr.