Die Rennrad-Trends 2014 – Motivationshoch dank Tour de France

21.08.2014

Die Rennrad-Saison kommt langsam in Fahrt. Im Gegensatz zur Saison von Trekking- oder Mountainbikes beginnt diese etwas später: Neben den besseren Witterungs- und Straßenverhältnissen kommt ein weiterer Motivationsschub sicherlich durch die jedes Jahr im Juli stattfindende Tour de France. billiger.de (https://www.billiger.de), Deutschlands beliebtestes Preisvergleichsportal, hat ermittelt, welche Trends momentan bei Rennrad-Fans ankommen und welche Produkte besonders beliebt sind.

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Das bedeutendste Radrennen der Welt – die Tour de France – wird jedes Jahr von Millionen Zuschauern gespannt verfolgt. An Freizeitradlern geht das sportliche Großereignis meist nicht spurlos vorbei: Vom Ehrgeiz gepackt, ist das Motivationstief beim Anblick der Radprofis schnell vergessen. Welche Shopping-Trends die prominente Rundfahrt im Bereich Rennräder und Zubehör angestoßen hat, hat billiger.de analysiert.

Rennräder


Neben Kraft und Ausdauer ist die Wahl des richtigen Rennrads entscheidend für den schnellen Spaß auf zwei Rädern. Leicht, steif, komfortabel – so soll das perfekte Rad sein. Während das strenge Reglement der Tour de France einigen Innovationen, etwa Gewicht und Form betreffend, den Riegel vorschiebt, halten diese im Freizeitsport zunehmend Einzug. So erobern die hydraulischen Scheibenbremsen, die sich im Mountainbike-Sport bereits seit Jahren etablieren konnten, auch hier immer mehr die Straßen. Scheibenbremsen sind nicht nur zuverlässiger sowie besser dosier- und kontrollierbar als Felgenbremsen, sie sind vor allem aufgrund kürzerer Bremswege gerade bei rasanten Abfahrten und hohen Geschwindigkeiten sicherer.

Dieses Jahr begann die Saison-Vorbereitung bei ambitionierten Hobby-Rennradfahrern bereits recht früh: Im März 2014 konnte ein sprunghafter Anstieg der Nachfrage nach Rennrädern verzeichnet werden. Dass dieser frühe Kauf sich auszahlt, zeigt ein Blick auf die Preisentwicklung: Erst zwei Monate später, im Mai 2014, zogen die Preise in dieser Kategorie deutlich an. Das zurzeit beliebteste Damenrennrad ist das Bianchi via nirone für 883 Euro, unter den Herrenrädern macht das Scott Speedster S40 für 800 Euro aktuell das Rennen.

Fahrradschuhe


Für eine schnelle, flüssige und energiesparende Fahrt setzen gerade Rennradfahrer auf den sogenannten "runden Tritt". Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass durch synchrone Zug- und Druckkräfte ein gleichmäßiger Kurbeleffekt auf das Pedal ausgeübt wird. Um eine effektive Kraftübertragung gewährleisten zu können, ist die Wahl des richtigen Pedalsystems und des korrespondierenden Rennradschuhs ausschlaggebend.

Klickpedale funktionieren nur mit speziellen Schuhen, die eigens für die Nutzung des gewählten Klickpedalsystems entwickelt sind. Rennradschuhe weisen eine versteifte Sohle zur optimalen Kraftübertragung auf, unter die eine Verbindungsplatte montiert ist. Dadurch wird einerseits der Druck beim Treten gleichmäßig verteilt, andererseits wird eine stabile Verbindung beim Ziehen garantiert.

Einer der beliebtesten Schuhe der Straßenprofis kommt aus dem Hause BONT. Modelle wie der BONT Vaypor sind aktuell ab 220 Euro zu haben. Die Rennradschuhe sind sehr leicht und haben die steifste Sohle auf dem Markt. Da gerade bei Rennradschuhen eine exakte Passform gegeben sein muss, werden die Schuhe zunächst 20 Minuten bei 70 °C in den Backofen gelegt und können danach an den Fuß angepasst werden.

Die Schuhe des italienischen Herstellers SIDI gelten seit langem als das Non-plus-ultra auf dem Markt. Auch billiger.de konnte in der Analyse der Daten die große Beliebtheit der Schuhe beim Verbraucher bestätigen. Insbesondere Produkte aus der SIDI-Genius-Reihe wie der Sidi Genius 5 Pro für 121 Euro oder der Sidi Genius 6.6 Carbon für 179 Euro sind gegenwärtig besonders gefragt.

Radsport-Bekleidung


Rein in die Klamotten und rauf aufs Rad? Das funktioniert, wenn man nur schnell zum nahegelegenen Supermarkt radelt. Wer aber sportliche Ambitionen hegt, kommt im Radsport an moderner Funktionsbekleidung nicht vorbei. Die High-Tech-Materialien dienen hauptsächlich der Sicherheit, dem Komfort und dem Schutz. Bei hohen Temperaturen sorgen atmungsaktive und schnell trocknende Trikots für eine ausreichende Belüftung und Kühlung, im Winter schützen wärmende Materialien vor Verletzungen von Muskeln und Gelenken durch Auskühlen. Wasserabweisende Jacken, Hosen und Überschuhe sorgen auch bei Regen für ein angenehmes und effektives Training.

Momentan liegt bei Männern das Trikot Craft PB Glow Jersey in der Ausführung black/tiger für 56 Euro ganz weit vorne, Damen griffen in der Vergangenheit gerne auf Produkte von Gore Bike Wear wie dem Damen-Trikot Element Pixel in den Farben hot pink/thai pink für aktuell 37 Euro zurück.

Fahrradhosen
dämpfen aufgrund der Polsterung die Vibrationen des Rads und sorgen für einen erhöhten Sitzkomfort auf längeren Strecken. Grundsätzlich kann zwischen zwei Varianten unterschieden werden: Zum einen gibt es Hosen mit Trägern wie die Gore Bike Wear Power 2.0 Bibtights Short+ für 71 Euro, zum anderen Modelle ohne Träger wie die Assos H FI Mille S2 für 80 Euro. Radprofis entscheiden sich meist für die Variante mit Trägern, da diese nicht rutschen und Nieren und Rücken vor Kälte und Zug schützen.

Schutz vor Verletzungen im Handbereich bieten spezielle Handschuhe mit Gel-Polsterung. Diese verringern die Belastung der Handgelenke und schützen bei einem Sturz. Die beliebtesten Produkte kommen auch hier aus dem Hause Gore Bike Wear: So sind zum einen die Langfinger-Handschuhe Gore Bike Wear Alp-X 2.0 SO Light für etwa 50 Euro für kühlere Tage und zum anderen die kurzen Rennradhandschuhe Gore Bike Wear Retro Tech ab 40 Euro besonders nachgefragt.

Helme


Fahrradhelme
schützen den Kopf aufgrund einer Knautschzone aus Schaumstoff vor Verletzungen. Grundsätzlich wird zwischen Mikroschalen-, Hartschalen- und Weichschalen-Helmen unterschieden: Mikroschalen-Helme besitzen über dem Schaumstoff einen dünnen Kunststoffüberzug, während Hartschalen-Helme über einen Überzug aus hartem Kunststoff verfügen. Weichschalen-Helme bestehen nur aus einer Hartschaumstoff-Schale und entsprechen laut Expertenmeinungen nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik. Im Rennradsport kommen aufgrund ihres geringeren Gewichts und der besseren Belüftung überwiegend Mikroschalen-Helme zum Einsatz.

Der Bell Sweep für 88 Euro ist aufgrund seiner optimalen Belüftung und seines geringen Gewichts seit Jahren einer der beliebtesten Rennradhelme. Die stete Weiterentwicklung der Kopfformanpassung sowie des In-Molding-Verfahrens zur Erhöhung der Stabilität tragen zu einer hohen Schutzwirkung und angenehmem Tragekomfort bei. Bei Einsteigern sehr beliebt ist der Giro Savant Helm 2014 für 60 Euro, der sich in Sachen Stabilität und Sicherheit nicht hinter den Profi-Modellen verstecken muss.

Brillen


Fahrradbrillen haben im Grunde drei Funktionen: Schutz vor Sonne, Schutz vor Wind und Schutz vor Schmutz. Sie unterscheiden sich zudem von anderen Sport-Sonnenbrillen durch die Beschichtung der Gläser, die zum einen das Beschlagen bei Temperaturschwankungen verhindert und zum anderen das Abperlen von Regen und Schweiß unterstützen. Zudem sind die Gläser weiter Richtung Schläfe gezogen, um eine sichere Rundumsicht zu gewährleisten. Die besonders eng anliegenden Bügel verhindern ein Abrutschen der Brille bei der Bildung eines Schweißfilms auf Nase oder Schläfen.

Der Tönungsgrad der Sonnenbrillen ist in fünf Schutzstufen eingeteilt und so für unterschiedliche Lichtverhältnisse geeignet. Für den europäischen Sommer empfiehlt sich bspw. eine Sonnenbrille mit Schutzstufe 2 oder 3. Alternativ dazu gibt es Brillen, die sich den wechselnden Lichtverhältnissen automatisch in ihrem Tönungsgrad anpassen. Polarisierte Gläser schützen zusätzlich vor starker und blendender Sonnenstrahlung bei reflektierendem Licht.

Aktuell steht die selbsttönende Fahrradbrille Uvex crow pro small pola für 108 Euro hoch im Kurs. Dank modernster Technologien werden Streulicht oder störende Reflexion reduziert, das Beschlagen der Gläser verhindert sowie ein komfortabler und sicherer Sitz garantiert. Die Rapid Eyewear Roadmaster für 48 Euro kann aufgrund der vier zugehörigen Wechselgläser auf die unterschiedlichen Lichtverhältnisse angepasst werden. Im Lieferumfang enthalten sind ungetönte und aufhellende Gläser sowie Gläser der Kategorie 2 und 3.

Radcomputer


Fahrradcomputer lassen sich in Minimalisten und Allrounder unterteilen. Minimalisten kommen mit den Basisinformationen Geschwindigkeit, Strecke und Zeit aus, während Allrounder darüber hinaus auch noch Informationen wie Höhenmeter, Trittfrequenz oder Kalorienverbrauch dokumentieren. Zudem kann zwischen unterschiedlichen voreingestellten Trainingseinheiten gewählt werden oder alternativ eigene erstellt werden. Zur exakten Leistungsanalyse können die Daten anschließend auf den Computer übertragen und analysiert werden.

Unter den klassischen Fahrradcomputern zur Anzeige von Geschwindigkeit und zurückgelegter Strecke ist der Sigma BC 5.12 für rund 10 Euro der beliebteste, anspruchsvollere Fahrer greifen hingegen gerne auf den Ciclosport CM 9.3A Plus für 138 Euro zurück. Für alle, die auch beim Training nicht auf ihr Smartphone verzichten können, ist der Wahoo Fitness Blue SC für 45 Euro der perfekte Begleiter: Die gemessenen Daten werden via Bluetooth direkt vom Sensor auf das iPhone oder iPad übertragen, die Bedienung erfolgt über eine spezielle App. Zusätzlich können weitere Sensoren wie z. B. Puls, Watt und ANT+ oder Bluetooth-Smart-Technologie ergänzt und gleichzeitig betrieben werden.

Pulsuhren


Eine Alternative zu Radcomputern stellen beim Ausdauer- oder Cardiotraining Pulsuhren dar. Die Basisfunktion hier ist die Messung der Herzfrequenz für ein kontrolliertes Training im optimalen Frequenzbereich. Meist besitzen die Uhren jedoch weitere Funktionen wie Pulsmesser, Kalorienzähler, Logbücher zum Auswerten des Trainings, GPS, Geschwindigkeitsanzeige oder Datenübertragung auf den Computer zur Dokumentation und Analyse des Trainingsfortschritts. Alle, denen die Basisfunktionen einer Pulsuhr ausreichen, sind mit der Beurer PM25 für 22 Euro gut beraten. Ambitionierten Sportlern, die Wert auf die Dokumentation zusätzlicher Leistungsdaten legen, kann die Polar RC3 GPS für 147 Euro ans Herz gelegt werden.

Fazit


Allgemein kann gesagt werden, dass die Vorbereitung auf die Rennrad-Saison bereits im Frühjahr beginnt. Bei den Rädern als auch dem Zubehör zeigen sich sprunghafte Anstiege in der Nachfrage, sobald die ersten zusammenhängend warmen Tageverzeichnet werden. Die Preise ziehen meist erst etwa zwei Monate später deutlich an. Wer also die günstigsten Preise erzielen möchte, sollte hinsichtlich des Kaufzeitpunkts schon früh im Jahr in die Vorbereitung starten.