18.11.2022
billiger.de Preis-Nachfrage-Index: Preise der beliebtesten Produkte steigen nun seit fünf Monaten in Folge. Die Preissteigerungen über alle Sortimente, spiegeln sich in dem aktuellen Preis-Nachfrage-Index der Preisexperten von billiger.de wider. Dieser steigt zum fünften Mal in Folge. Aller-dings gibt es Ausnahmen, Produkte der Premiumfernseher und In-Ear-Kopfhörer zeigen eine gegensätzliche Preisentwicklung.
Karlsruhe. Die aktuellen Preissteigerungen in allen Bereichen der Wirtschaft machen auch vor dem Online-Handel nicht halt. Das zeigt eine Analyse der Preisentwicklungen der am meisten nachgefragten Produkte über alle Sortimente durch das Preisvergleichsportal billiger.de. Eine gegensätzliche Entwicklung konnten die Preisexperten bei den Premiumfernsehern feststellen. Diese sind billiger als noch vor einem Jahr.
Der Preis-Nachfrage-Index steigt zum fünften Mal in Folge
Der allgemeine Preis-Nachfrage-Index ist seit Juni zum fünften Mal in Folge angestiegen. Er lag im Oktober bei 98,97 Punkten und damit um über fünf Prozentpunkte höher als die 93,89 Punkte im Juni. Gegenüber dem Wert im Vormonat September stieg der Oktoberwert nochmals um 2,4 Prozentpunkte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat im Jahr 2021 liegt der Oktober um 5,9 Prozent höher.
Wie unterschiedlich Preisentwicklungen sein können, wird jedoch am Beispiel zweier beliebter Produkte deutlich. Bei den großen Premium Fernseher und den In-Ear-Kopfhörer zeigt sich jeweils eine andere Situation als bei der Gesamtpreisentwicklung.
Während Fernseher im Allgemeinen etwas über acht Prozent teurer sind als im Vorjahr, sinkt das Preisniveau der Premium Fernseher sogar. Im Schnitt sind die Produkte rund 150 Euro billiger als im Vorjahr. Grund dafür sind die Lieferengpässe und Teileproblematiken des letzten Jahres, dadurch sind die Preise stark angestiegen. In diesem Jahr gibt es diese Probleme nicht, deshalb sinken die Preise wieder. Dazu kommt, dass sich Produktkäufe sehr zurückhalten, da mehr Geld für Lebensmittel und Energie aufgebracht werden muss.
Die Preisentwicklungen bei Unterhaltungselektronik wie Fernsehern unterliegen innerhalb ihres kurzen Lebenszyklus regelmäßig einem starken Preisverfall. Die Lebensdauer bis zur nächsten Generation liegt meist nur bei einem Jahr. Bis zum Inflationsanstieg war es üblich, dass neue Fernseher das Jahr über zwischen 30 bis 40 Prozent im Preis gefallen sind, bis sie von der nächsten Generation abgelöst wurden. Mit der Inflation wurde dieser Abwärtstrend gestoppt, die Produktions- und Logistikkosten sind bei den Herstellern drastisch gestiegen, was zu einem Stopp des typischen Preisverlaufs geführt haben dürfte.
„Die allgemeinen Preiserhöhungen treffen nicht auf jedes Produkt zu. Kunden, die sich trotz der aktuellen Kritik am Austragungsort der Fußballweltmeisterschaft noch vor dem Turnier einen neuen Fernseher in ihr Wohnzimmer stellen wollen, können durch etwas Recherche und Preisvergleiche ein preiswertes Premiummodell ergattern“, so Thilo Gans, Geschäftsführer der solute GmbH.
„Einige Hersteller bringen ihre neuen TV-Modelle immer im ersten Quartal des Jahres auf dem Markt. Daher findet im vierten Quartal des Vorjahres immer der Abverkauf statt, was gerade rund um Black Friday zu spannenden Preisen führen kann. Es gilt wie immer, dass es sich lohnt die Preise zu vergleichen“, so Thilo Gans weiter.
Das Preisniveau der In-Ear-Kopfhörer zeigt dagegen kaum eine Veränderung, Grund sind die wenigen Käufe in den Einstiegsklassen, im Gegensatz zu den vielen Käufen von Premium Produkten, die sich im Preis kaum verändern.
„In-Ear-Kopfhörer sind heute nicht mehr nur Kopfhörer, sie werden mehr und mehr zu einem Mode Statement, für das die Konsumenten bereit sind, mehr Geld auszugeben. Ihre Preise bleiben auf dem höheren Niveau daher weitgehend stabil“, erläutert Thilo Gans.
Hintergrund:
Preis-Nachfrage-Index
https://www.billiger.de/data
© 2004-2023 solute GmbH